Mittwoch, 11. Mai 2011

The Last Ginger Beer Tasting On Earth

Ja ja, Sie haben Recht werter Leser: Niemand braucht einen weiteren Vergleich verschiedener Ginger Beer-Abfüllungen. Ich mache ihn aber trotzdem. Schließlich leben wir in Zeiten, in denen ausgewählte Fachleute mehrere Tausend Tonics mit mehreren Tausend Gins vermengen, um hinter die Geheimnisse des G&Ts zu kommen oder auch nur um verdammt viel Spaß zu haben. Hier kurz und knapp das Resultat in Stichpunkten:
"Schweppes Ginger Beer" (330ml Aludose, canned by Swire Coca-Cola HK Ltd., Hong Kong): gelblich, leicht trüb, bemerkenswerter "Zisch", kaum Ingwer, wie "abgestandene Zitronenlimonade";

Old Jamaican Ginger Beer(330ml Aludose, UK): gelblich, trüb, süß, kein Ingwergeschmack, nur leicht scharf (siehe auch);

"Francis Hartridge's Celebrated Ginger Beer" - featuring natural extract of root ginger (330ml, Drehverschluss-Glasflasche, UK): leicht, frisch, wenig Ingwer, gut ausbalanciert;

"Thomas Henry Ginger Beer" (200ml Pfand-Mehrwegflasche, D): neutrale Färbung, leicht trüb, etwas Zitrone, Ingwer schon in der Nase und deutlichst im Abgang, bestens ausbalanciert (siehe auch);

"Fever-Tree Ginger Beer" (200ml Glasflasche, UK): leicht gelblich, trüb, zunächst hohe Kohlensäureentwicklung, erinnert an "Thomas Henry", aber kürzer, leichter Abgang;

"Fentimans Organic Cool Ginger Beer" (275ml Drehverschluss-Glasflasche, UK): gelblich, leicht trüb, deutlicher Ingwer mit etwas dichterem "Rootfeeling" als das "normale" Ginger Beer von "Fentimans", etwas voller aber auch süßer;

"Fentimans Ginger Beer" (125ml Glasflasche, UK): klar, fein perlend, prägnanter Ingwer, neutral und balanciert;

Fazit: Alles wie bisher. Die Ingwerbiere aus Dosen sind auf der süßen Seite anzutreffen. Die Fläschchen von der Insel sind in D praktisch nicht erhältlich. Und "Thomas Henry" ist ein verdammt gutes Gebräu. Letztmalig erfolgt der Hinweis auf das self-made Ginger Beer/Ale nach dem Rezept von Jeffrey Morgenthaler, das z.B. die Goldene Bar und das Schumann's seit geraumer Zeit in Eigenregie produzieren. Letzteres Etablissement verbraucht davon rund 40 Liter in der Woche (hörte ich kürzlich).


(Dieser Beitrag war nichtssagend und unnötig? - Wartet ab, was demnächst erst hier kommt.)

2 Kommentare:

  1. Also so unnötig fand ich diesen Bericht jetzt gar nicht. Auch, weil ich drei davon gar nicht kannte.
    Sehr interessant.
    Und Torben vom Trinklaune-Blog hat auch sein eigenes Ingwerbier kürzlich selbst gebraut.

    http://trinklaune.de/2011/05/11/ginger-beer-selbst-gebraut-versuch-1/

    LG Olaf vom Bartender Labor

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  2. Danke Olaf.

    Ja, habs gelesen. Das Tamtam mit der Hefe war mir bislang zu viel des Guten zumal die Mischmasch-und-rein-in-den-Siphon-Version äußerst leicht zu bewerkstelligen ist - sofern Siphon und ne ordentliche Saftpresse, die den Ingwer zermalmt, zur Verfügung stehen.

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